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Konzertante Lesung: SAG, DASS JERUSALEM IST

Britta Shulamit Jakobi (rimon productions) zeigt mit diesem Projekt eine emotionale Spurensuche des jüdi­schen Dichters Paul Celan. Reflexionen seiner Jugendfreundin Ilana Shmueli, die zwanzig Jahre nach seinem Tod mit „Sag, dass Jeru­salem ist“ viele Aspekte, Empfindungen und Gedanken aufschreibt, lassen Paul Celan in seiner Viel­schich­tigkeit erken­nen. Es ist ein Erlebnisbericht, der auch die Zuneigung und Liebe von Ilana Shmueli und Paul Celan füreinander wider­spiegelt.

2. Dezember 2024, Montag, 20 Uhr
Tage der jüdischen Kultur und Geschichte Magdeburg 2024
Konzertante Lesung: SAG, DASS JERUSALEM IST

Texte: Briefkorrespondenz Paul Celan und Ilana Shmueli, Jerusalemgedichtzyklus Celan, Reflexionen von Ilana Shmueli I Eine Produktion von rimon productions

Musik: Werke von Viktor Ullmann, Maurice Ravel, Felix-Memndelssohn-Bartholdy, Gustav Mahler und Mordechai Gebirtig

Besetzung: Roman Salyutov (Musikalische Leitung, Klavier), Agnes Grube (Oboe) und die Schauspieler Britta Shulamit Jakobi und Hanno Dinger.

Einer der wichtigsten Briefwechsel Paul Celans (1920-1970) ist der mit Ilana Shmueli (1924-2011), einer Freundin sowohl aus Czerno­witzer Jugendtagen als auch aus der Zeit des Ghettos. Die konzertante Lesung mit Auszügen aus der inten­siven Kor­res­pondenz (130 Briefe sind erhalten) gibt ein äußerst anschauliches Bild der letzten Lebens­monate Paul Celans.

Eine Veranstaltung des Forum Gestaltung e.V.

Hintergrund

Die jungen Erwachsenen erlebten die Zeit der Shoah mit ihren Familien unterschiedlich und das wird auch ihr Leben ent­schei­dend prägen.

Ilana Shmueli wanderte mit ihrer Familie in das damalige Palästina aus und erlebte alle Phasen des alsbald gegründeten Staates Israel mit seiner Bedeutung für Gesellschaft, Kultur und Politik.

Paul Celans Eltern aber wur­den von den Nationalsozialisten ermordet. Zeitlebens bezieht er sich auf seine Wurzeln in Czernowice und im Judentum.

Nach Jahrzehnten der Trennung waren der berühmt gewordene Dichter und die mittlerweile in Israel lebende Ilana Shmueli einander 1965 in Paris wiederbegegnet.

Aber erst im Oktober 1969, mit Celans Reise nach Israel, beginnt eine dichte Korrespondenz. Besonders mit Ilana Shmueli möchte er sich auf eine Spurensuche im Inneren begeben. Dabei führt es ihn auch nach Israel.

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30.11.2024