Tuberkulose ist eine meldepflichtige Erkrankung, die durch Bakterien (Mykobakterien) verursacht wird.
Es handelt sich um eine ernstzunehmende Erkrankung, die unbehandelt auch zum Tod führen kann.
Am häufigsten ist die Lunge befallen, es können aber auch alle anderen Organe betroffen sein.
Daran ist Tuberkulose zu erkennen:
- langanhaltender Husten (ab 3-4 Wochen)
- Fieber
- Nachtschweiß
- Müdigkeit
- Erschöpfung
- unerklärliche Gewichtsabnahme
So kann man sich anstecken:
Wenn die Tuberkulose ein anderes Organ als die Lunge betrifft, besteht in der Regel kein Ansteckungsrisiko.
Bei einer Lungentuberkulose erfolgt eine Ansteckung von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion (Einatmen von Bakterien) beim:
- Husten
- Sprechen
- Niesen
Ob es zu einer Ansteckung kommt, hängt aber auch davon ab wie lange und intensiv der Kontakt mit dem Erkrankten war und wie empfänglich die Person für eine Infektion ist.
So wird die Tuberkulose behandelt:
Mit einer Kombination aus Medikamenten (Antibiotika) wird die Tuberkulose behandelt.
Diese müssen über einen längeren Zeitraum regelmäßig und zuverlässig eingenommen werden.
In Deutschland sind die Voraussetzungen gut, Tuberkulose und auch resistente Tuberkulosen erfolgreich zu behandeln.
Bei etwa 90% der Erwachsenen, die sich mit Tuberkulose anstecken, kommt es nie zu einer Erkrankung. Sie können die Infektion mit Hilfe ihres Immunsystems kontrollieren. Diese Infizierten sind nicht erkrankt, haben keine Beschwerden und sind für andere nicht ansteckend. Die Infektion bezeichnet man als eine latente Infektion (LTBI), da die Erreger sich in einer schlafenden Form im Körper befinden. Etwa 5 bis 10% der Infizierten erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Tuberkulose, die behandelt werden muss. Das Risiko eine Erkrankung zu entwickeln ist in den ersten beiden Jahren nach einer Infektion am größten. Für Kinder und Immungeschwächte ist das Risiko für eine Ansteckung und für eine Erkrankung höher.