Freigabe auf dem Werder verzögert sich
Die Gründe für die Bauverzögerungen sind vielfältig. So spielte unter anderem der hohe Pegelstand der Elbe in diesem Jahr eine Rolle. Durch das Hochwasser im Sommer war die Baustraße für die Errichtung des Verbaus der Stützwand an der Zollbrücke nicht erreichbar. Dieser war jedoch Voraussetzung für alle folgenden Arbeiten. Zudem kam es zu Konflikten mit Bestandsmedien, die aufwändig und in komplexer Abstimmung mit den Leitungsträgern umverlegt werden mussten. Das führte zu größeren Verzögerungen, die eine Realisierung der Straßen- und Wegebauarbeiten behinderten.
Bestandsmedien und neue Leitungen
Als Beispiele sind eine zu flachliegende Telekomleitung sowie die Umverlegung einer Trinkwasser- und einer Regenwasserleitung im Kreuzungsbereich der Zollbrücke zu nennen. Zudem musste für die außerplanmäßige Verlegung einer Fernwärmeleitung der SWM die Technologie umgestellt werden. An der Anna-Ebert-Brücke wurde im Zuge der dortigen Arbeiten außerdem eine Wasserleitung beschädigt. Der Schaden muss behoben und die Leitung im gesamten Bereich vom Kleinen Werder bis zum Heumarkt erneuert werden.
Winter steht bevor
Darüber hinaus stehen der Winter und damit die kalten Temperaturen unmittelbar bevor. Die für den Straßenbau notwendigen Asphaltarbeiten können bei zu kaltem Wetter nicht erfolgen, weswegen eine Freigabe der Anna-Ebert-Brücke und auch der Zollbrücke derzeit für den kommenden Frühling avisiert wird.
Freianlagen auf dem Kleinen Werder, Werder und am Heumarkt
Nach derzeitigem Stand werden die Freianlagen im kommenden Jahr sukzessive fertiggestellt und der Öffentlichkeit übergeben. Restarbeiten der Bepflanzung werden voraussichtlich auch bis Ende 2025 erfolgen.
Die Freigabe der Promenade am Heumarkt unterhalb der Kaiser-Otto-Brücke wird nach derzeitigen technologischen Erwägungen als letzter Bauabschnitt fertig gestellt. Es wird jedoch eine weitere Baumaßnahme südlich der Kanonenbahnbrücke ab Sommer 2025 eingerichtet werden, da die südlich anschließende Ufermauer saniert und für den Hochwasserfall ertüchtigt werden muss. Diese Bauarbeiten werden sich voraussichtlich bis Ende 2026 erstrecken.