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Ersatzneubauten für mehrere Ringbrücken notwendig

Ein weiterer Schwerpunkt 2024 ist die Fortsetzung der Planungen für den Neubau der Brücken des Magdeburger Rings über die Albert-Vater-Straße und die Sudenburger Wuhne mit den angrenzenden Bahngleisen. Dazu werden dem Stadtrat konkrete Zwischeninformationen zur Finanzierung und möglichen Bauzeit vorgestellt. Bis zum Sommer wird der Entwurf für den Ersatzneubau der Brücke über die Sudenburger Wuhne und die Vorzugsvariante der Vorplanung für die Brücke über die Albert-Vater-Straße zur Beschlussfassung vorgelegt.

Auch der Grundsatzbeschluss zur Finanzierung der Planungsleistungen für den Neubau von vier weiteren Ringbrücken ist für dieses Jahr geplant. Konkret sind Ersatzneubauten für die Ringbrücken über die Liebknechtstraße, die Wiener Straße, den Fermersleber Weg und die Brenneckestraße geplant. Ziel ist es, nach der Bestätigung durch den Stadtrat, die europaweiteweite Vergabe von Planungsleistungen vorzunehmen. Die Beauftragung der Planungsleistungen an ein oder mehrere Ingenieurbüros bis zur Vorplanung der vier Brücken ist für das Jahr 2025 avisiert.

Fast alle Brücken haben die gleichen Schadensbilder und Defizite. Dazu gehören die Gefährdung durch die Alkalikieselsäurereaktion (sogenannter Betonkrebs), Spannungsrisskorrosion, zu geringe Querschnittsbreiten der Fahrbahnen nach den aktuellen Richtlinien bei Fahrzeugrückhaltesystemen, die zunehmende Verkehrsbelastung und daraus resultierende mangelnde Tragfähigkeitsnachweise.

Oebisfelder Brücke wird fertig

Bis voraussichtlich Ende März werden die Komplettierung und die Fertigstellung der Straßenbrücke über die Gleise der Deutschen Bahn in der Oebisfelder Straße abgeschlossen. Das Bauvorhaben beinhaltet den Umbau des bisherigen provisorischen Erdwiderlagers in ein endgültiges Stahlbetonwiderlager. Damit werden eine dauerhafte Standsicherheit des Bauwerkes gewährleistet und die Möglichkeit einer späteren Anbindung an die Burger Straße berücksichtigt.

Vorzugsvariante für Pettenkoferbrücke wird Stadtrat vorgelegt

Für die Pettenkoferbrücke läuft gegenwärtig die Vorplanung. Die Vorzugsvariante wird in diesem Jahr als Beschlussvorschlag dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Danach ist die Entwurfsplanung vorgesehen. Diese soll auch die notwendige Planungstiefe aufweisen, um unter anderem bei der Deutschen Bahn verbindlich die sogenannten Sperrpausen für die Realisierung anmelden zu können. Das Bauvorhaben gilt nicht nur wegen der Lage über einen vielgleisigen und stark frequentierten Verkehrsweg der Deutschen Bahn als komplex und sehr anspruchsvoll. Zudem befinden sich unzählige Ver- und Entsorgungsleitungen am Bauwerk, für die ebenfalls aufwendig bauzeitliche Provisorien geschaffen werden müssen. Auch ein Planfeststellungsverfahren ist notwendig.

Weitere Sanierungsarbeiten im Kunstmuseum

Ziel der 2023 begonnenen Sanierungsarbeiten für den Verwaltungstrakt des Kunstmuseums – das ehemalige Alumnat – ist die bedarfsgerechte Herrichtung für die Beschäftigten und die Museumspädagogik. 2024 werden

  • desolate Holzdecken ersetzt
  • haustechnische Anlagen ausgetauscht
  • ein neuer Aufzug eingebaut
  • Türöffnungen vergrößert und alle Oberflächen behandelt.

Nach Abschluss der Arbeiten im ersten Quartal 2025 stehen nicht nur für die Beschäftigten, sondern unter anderem auch für das Depot, die Werkstätten und die Bibliothek des Kunstmuseums moderne Räume zur Verfügung. Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt betragen rund 3,92 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln der Städtebauförderung bzw. des Stadtumbaus.

Sanierung „Kutscherhaus“ am Puppentheater endet

Die Sanierung des „Alten Kutscherhauses“ mit dem Anbau der Probebühne auf dem Gelände des Puppentheaters wird voraussichtlich im vierten Quartal 2024 beendet sein. Hier investiert die Landeshauptstadt rund 2,13 Millionen Euro.

Kapazität Grundschule „Ottersleben“ und Hort erweitert

Die Erweiterung der Grundschule „Ottersleben“ ist fast vollständig beendet. Nach den Winterferien im Februar erfolgt die Nutzungsaufnahme. Damit wird die Fünfzügigkeit aller Klassen direkt am Standort vollständig gewährleistet. Die Gesamtkosten betragen rund 8,75 Millionen Euro.

„Die neuen Räume werden den Schulunterricht und die Hortversorgung maßgeblich verbessern“, ist sich die Oberbürgermeisterin sicher.

Baustart für neue Schule am Universitätsplatz geplant

Für die geplante Integrierte Gesamtschule (IGS) am Universitätsplatz mit Dreifeld-Sporthalle, Mensa und Sportfreiflächen erfolgt im Februar die Vergabe. Damit werden Planung, Realisierung und Finanzierung des Projektes an einen einzigen Auftragnehmer vergeben. Voraussetzung ist der dafür notwendige Beschluss des Stadtrates. Noch im ersten Halbjahr wird Baustart sein. Der Schulbetrieb soll im Sommer 2027 aufgenommen werden. Der vorgesehene Neubau der IGS hat einen finanziellen Umfang von rund 70 Millionen Euro.

Erweiterung „Regenbogenschule“ beginnt im ersten Quartal

Für den Erweiterungsneubau der „Regenbogenschule“, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung in der Hans-Grade-Straße, liegt die Baugenehmigung vor. Bereits im ersten Quartal, voraussichtlich Ende Februar, wird mit den Bauarbeiten begonnen. Ziel ist die Fertigstellung zum Ende des ersten Quartals 2025. Das Kostenvolumen liegt bei 3,37 Millionen Euro.

Sanierung der Grundschule „Westerhüsen“ wird fortgesetzt

Die Sanierung und Erweiterung der Grundschule „Westerhüsen“ wird in diesem Jahr fortgesetzt und endet voraussichtlich im ersten Quartal 2025. Das Investitionsvolumen beträgt rund 8,9 Millionen Euro.

Neuer Hort in Rothensee fast fertig

Nach 15 Monaten Bauzeit enden im März die Arbeiten für den Neubau des Hortes in Rothensee. Das neue Gebäude kompensiert die Platzanforderungen der insgesamt rund 170 Kinder und wird für rund 3,8 Millionen Euro nach modernsten Hortansprüchen gebaut.

Baustart: Hort in Sudenburg, Kita und Werkstattprojekt in Birkenweiler

Für den Hort in der Braunschweiger Straße ist 2024 Baubeginn. Ziel ist die Fertigstellung bis Ende des kommenden Jahres, spätestens jedoch im ersten Quartal 2026. Hier werden insgesamt 2,2 Millionen Euro investiert.

Fortgeführt wird in diesem Jahr die Planung für die Sanierung des Gebäudes der Kita „Bussi Bär“ und des Bunten Werkstattprojektes im Ferchlander Weg 1. Im Anschluss erfolgen die Ausschreibung und Vergaben der ersten Bauleistungen. Baustart ist voraussichtlichem zum Ende des dritten Quartals. Die Gesamtkosten betragen rund 2,73 Millionen Euro.

Vergabe für Neubau des Kinderschutzzentrums

Für den Neubau des Kinderschutzzentrums erfolgt derzeit die Vergabe an einen Gesamtauftragnehmer, damit noch in diesem Jahr mit der Planung begonnen werden kann. In der Wilhelm-Kobelt-Straße sind ab 2026 die Unterbringung eines Kriseninterventionsteams, ein Bereich für die Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen sowie ein „Sleep-In"-Bereich zur Notübernachtung geplant.

Jubiläum von drei kommunalen Kitas

Am 1. Februar werden die drei kommunalen Kitas „Moosmutzel“, „Waldwuffel“ und „Traumzauberbaum“ zehn Jahre alt. Die Landeshauptstadt plant um den Kindertag am 1. Juni eine offizielle Veranstaltung zum Jubiläum. In den einzelnen Kitas werden die Geburtstage individuell mit den Kindern und Eltern gefeiert.