Inhalt

Gedenken an NS-Opfer: 3 weitere Stolpersteine für Magdeburg

Für den 10. Dezember 2023 ist in Magdeburg die Verlegung von 3 weiteren Stolpersteinen zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus geplant. Die Verlegung findet gemeinsam mit Angehörigen der Opfer statt. Es ist die 39. Stolpersteinverlegung im Stadtgebiet, die an verschleppte und ermordete jüdische Mitmenschen Magdeburgs erinnert.

Was: 39. Stolpersteinverlegung zum Gedenken an Magdeburger NS-Opfer

Wann: 10. Dezember 2023, 15:00 Uhr

Wo: Anhaltstraße 9

Gedenken an Werner Heymann und Ehepaar Levin-Heymann

Am 10. Dezember 2023 um 15:00 Uhr werden die letzten drei Stolpersteine im Jahr 2023 für Werner Heymann und das Ehepaar Levin-Heymann in der Anhaltstraße 9 verlegt. An diesem Tag findet nicht nur die Stolpersteinverlegung statt, sondern auch die Einweihung der neuen Synagoge in Magdeburg.

Die Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“ wird gemeinsam mit den Angehörigen der Opfer die Verlegung ausführen. Drei Enkelkinder von Werner Heymann werden zusammen mit ihren Familien aus England an der Zeremonie teilnehmen.

Ausschließlich durch Spenden finanziert

Die Landeshauptstadt und die Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“ danken allen Spendenden, die mit ihrer finanziellen Unterstützung zur Verlegung der besonderen Gedenksteine beitragen. Insgesamt konnten bereits über 700 Stolpersteine im Magdeburger Stadtgebiet verlegt werden. Jeder Spendende wird kontaktiert und zu den Verlegungen eingeladen.

Derzeit sind etwa 130 weitere Namen von Opfern des Nationalsozialismus aus der Stadt Magdeburg bekannt, denen noch mit einem Stolperstein gedacht werden soll. Weitere Unterstützung bei der Finanzierung dieser Gedenksteine ist daher jederzeit willkommen. Wer spenden möchte, kann dafür die Bankverbindung der Stadt nutzen:

Empfänger: Landeshauptstadt Magdeburg
Bank: Sparkasse MagdeBurg
IBAN: DE02 8105 3272 0014 0001 01
Verwendungszweck: 37994311/Stolpersteine

Wer darüber hinaus zusätzlich seine Adresse im Verwendungszweck vermerkt, erhält anschließend eine Spendenbescheinigung.

Die Gedenksteine haben eine Messingoberfläche, auf der die Namen und biografischen Daten der Opfer, der Zeitpunkt der Deportation und der Deportationsort eingraviert sind. Seit 1997 setzt der Kölner Künstler Gunter Demnig diese zehn mal zehn Zentimeter großen Betonquader mit eingelassener Messingplatte in den Boden vor ehemaligen Wohnhäusern und Wirkungsstätten von Opfern des Nationalsozialismus.

Fragen und weitere Informationen zu den Stolpersteinen

Kulturbüro der Landeshauptstadt Magdeburg
Telefon: 0391 540 2134

05.12.2023