Dokumentenausgabebox: Neuer Service der Ausländerbehörde
Die Dokumentenausgabebox der Ausländerbehörde Magdeburg ist deutschlandweit die Erste dieser Art, die behördlich genutzt wird
Dokumentenausgabebox in der Julius-Bremer-Straße 8
„Ausländische Antragstellende haben damit ab sofort die Möglichkeit, zwischen der Abholung im Rahmen eines Termins in der Ausländerbehörde und der Dokumentenausgabebox zu wählen. Zur Nutzung bekommt man über das Smartphone eine SMS mit einem sechsstelligen Zahlencode zugeschickt. Damit können dann die Unterlagen auch außerhalb der Öffnungszeiten abgeholt werden. Dies ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Situation für Antragstellende und Mitarbeitende in unserer Ausländerbehörde. Auch für weitere Bereiche der Stadtverwaltung planen wir digitale Lösungen, um Prozesse und Bearbeitungszeiten für die Magdeburgerinnen und Magdeburger zu optimieren“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris bei der Inbetriebnahme des neuen Systems am 28. September 2023.
Das neue System wurde vor der Einführung mehrfach getestet und kann montags bis freitags zwischen 8:00 und 19:30 Uhr genutzt werden. Insgesamt stehen 456 Dokumentenfächer zur Verfügung.
Integrieren statt Verwalten: Unterstützung notwendig
Für den zuständigen Beigeordneten für Personal, Bürgerservice und Ordnung, Ronni Krug, ist die Dokumentenausgabebox auch eine weitere Etappe bei der Digitalisierung der Ausländerbehörde:
„Ich wünsche mir eine ähnlich gute Resonanz wie bei unserer im Juni eingeführten elektronischen Terminvergabe für Notfälle. Dadurch haben wir an vielen Tagen inzwischen überhaupt keine Warteschlangen mehr.“
Für die kommenden Monate sind weitere Optimierungen geplant und schließlich bis 2025 der etappenweise Umzug in die Lübecker Straße.
„Wir werden durch unsere stetigen Verbesserungsmaßnahmen schneller und noch kundenfreundlicher“, betont Ronni Krug, der aber weiterhin mit Sorge auf die ständigen Gesetzesänderungen blickt. „Deshalb muss uns der Bund finanziell und personell besser unterstützen. Zudem müssen die Fallzahlen deutlich sinken, damit wir nicht nur verwalten, sondern die Menschen auch vernünftig in Magdeburg integrieren können.“